D' 75. Geburtstag

Autor/in: Regina Rösch
Spielzeit: 2002/03

Mitwirkende:

als:
Klaus Riedl Opa Ludwig Reißer
Georg Grüner Eugen Reißer, Gastwirt
Ina Dziumbla Hedwig Reißer, seine Frau
Uwe Lauinger Xaver Reißer, deren Sohn
Uwe Kratzer Heinrich Reißer, Beamter
Regina Mack Resi Reißer, dessen Ehefrau
Sandra Lauinger Olga Reißer, deren Tochter
Michael Zeitler Winni McDudel, Schotte
Uschi Rädle Elvira Seidenfuß, Pfarrköchin
Heidi Kohnle Anita Schnabel, Vors. des Frauenbundes
Dr. Joachim Waibel Kornelius Schreier, Bürgermeister
Elfie Eiermann   Maske  
Walli Henkenhaf   Souffleuse
Felix Mack   Technik 
Rüdiger Henkenhaf  Regie

Rückblick:


Eine unheimliche Begegnung der dritten Art.... erlebte das Publikum gleich mehrmals beim ASV Grünwettersbach. Denn in dem von der Wedderschbacher Kug’lbire-Biehn gleich fünfmal gespielten Schwank in 3 Akten gratulierten ein paar Außerirdische Opa Ludwig zu dessen 75. Geburtstag und sorgten somit für ein heilloses Durcheinander.

Doch alles der Reihe nach. Opa Ludwig (eine Rolle wie für Klaus „Ridschi“ Riedl auf den Leib geschrieben), wird 75 Jahre, jeden Moment können die ersten Gratulanten eintreffen und nichts ist gerichtet. Die Festtafel ist nicht gedeckt, die Geburtstagsgirlande hängt noch nicht und selbst die Knödel sind noch nicht gerollt. Die „Herren des Hauses“, der arbeitsscheue Egon (souverän und glaubhaft wie immer: Georg „Charly“ Grüner) und Sohn Xaver (hervorragend von Uwe „Babääää“ Lauinger dargestellt) der weder der Schnellste noch der Hellste ist, sind Hedwig keine große Hilfe. Und um das Chaos perfekt zu machen, stößt Hedwig (exzellent von Ina Dziumbla dargestellt) noch etwas zu. Selbst das Geburtstagskind verschläft den großen Tag und das aus gutem Grund: seit Opa Ludwig, nach einem genau festgelegten Terminplan, sechs Nächte in der Woche mit den Außerirdischen von Pluto und Venus funkt, kommt er nur noch tagsüber zum Schlafen.

Mitten in das Chaos platzen Pfarrsköchin Elvira (überzeugend Uschi Rädle) sowie die redselige Anita Schnabel (Heidi Kohnle, wer sonst ?) als ersten Gratulanten und auch die liebe Verwandtschaft rückt an, um sich wie jedes Jahr, von hinten bis vorne bedienen zu lassen. Und zum 75. Geburtstag hat man Opa ein ganz besonderes Geschenk mitgebracht, Winnie McDudel, einen schottischen Hobby-Ufologen (täuschend echt: Michael Zeitler, Auemer und wirklich nicht aus Schottland).

Eine feuchtfröhliche Geburtstagsfeier nimmt ihren Lauf, die jedoch immer wieder durch die ewigen Streitereien zwischen Hedwig und ihrer „geliebten“ Schwägerin Resi (Regina Mack, im echten Leben nicht so zänkisch) und deren Mann Heinrich (Uwe Kratzer, garantiert ohne Golfsack) getrübt wird. Als endlich alle im Bett liegen, entschließt sich Opa Ludwig seinem Hobby zu frönen. Allerdings läuft in dieser Nacht alles schief, als plötzlich zwei „Außerirdische“ im Raum stehen. Danach wittern Opas Söhne und der Bürgermeister (etwas zerstreut Dr. Joachim Waibel) nun plötzlich die Chance zu unerwartetem Reichtum zu kommen. Die Jagd auf die Außerirdischen beginnt. Doch die Enkel Xaver und Olga (Sandra Lauinger, im echten Leben nicht ganz so lahm), ja selbst der liebe Opa, haben einiges zu vertuschen!

Und so versucht jeder auf seine Weise der Jagd ein Ende zu bereiten. Als beim großen Showdown die Außerirdischen schließlich ins Netz gehen, ist die Enttäuschung groß, denn leider erweisen sich die Außerirdischen als sehr irdische Erscheinung und selbst für Opas Funkkontakte gibt es eine sehr menschliche Erklärung. Doch am Ende macht Opa Ludwig, selbst im Alter von 75 Jahren noch immer das, was er will, denn wie heißt es immer: „Je oller, desto toller“

Hinter den Kulissen trugen Walli Henkenhaf (Souffleuse), Rüdiger „Kapo“ Henkenhaf (Regie), Elfie Eiermann (Maske) sowie Felix Mack (Technik) ihren Teil zum Erfolg der „Wedderschbacher Kug’lbire-Biehn“ bei. Das Publikum dankte dafür dem Ensemble an allen 5 Aufführungen mit langanhaltendem und tosenden Applaus.