Cola, Cash und Kaugummi

Autor/in: Bernd Gombold
Spielzeit: 2010/11

Mitwirkende:

als:
Georg Grüner Anton Knackig, Bürgermeister
Regina Vogts Liselotte Knackig, seine Frau
Klaus Riedl Johann Klemmer, stellvertretender Bürgermeister
Ina Rohrer Klara Klemmer, seine Frau
Graziella Rossello oder
Dagmar Blümle
Rosemarie Knöpfle, Sekretärin vom Bürgermeister
Heidi Kohnle Gisela, Gemeinderätin
Detlef Bergner Peter Schnell, Gemeindearbeiter
Sandra Lauinger Sabine Sauer, Wirtin
Uwe Lauinger Marco, Freund von Sabine
Miriam Sekinger Karin, Freundin von Sabine
Uwe Kratzer oder
Patrik Leitner
Tommy, Freund von Karin
Elfie Eiermann und
Gabi Schwarzkopf
Maske
Walli Henkenhaf Souffleuse
Jan Hennrich Technik
Rüdiger Henkenhaf Regie

Rückblick:

Fast schon traditionell hatten wir am 12. Februar 2011 unseren letzten Auftritt der Saison bei den Alten-Herren vom FC Viktoria Berghausen. Wie immer nach dem letzten Auftritt hier nun ein ausführlicher Rückblick:

Das Stück spielte in Grünwettersbach/Palmbach und bedurfte zum besseren Verständnis der Zuschauer einer kurzen einführenden Erläuterung. So wurde das Publikum gebeten, sich vorzustellen, die Ortschaften Grünwettersbach und Palmbach hätten sich vor über 35 Jahren ihre Selbständigkeit bewahren können und seien nicht nach Karlsruhe eingemeindet worden. Zwischen den beiden Ortschaften läge ein großer See mit einer renovierungsbedürftigen Gastwirtschaft umgeben von einem herrlichen Naturschutzgebiet. Mit der Neuverpachtung eben dieser Gastwirtschaft begann dann die Geschichte von Cola, Cash und Kaugummi.

Die Gastwirtschaft „Zum alten Seewirt“ in traumhafter Lage direkt am See gehört der Gemeinde Grünwettersbach. Bürgermeister Anton Knackig (Georg Grüner) und sein Stellvertreter Johann Klemmer (Klaus Riedl) verkehren dort täglich und regieren von dort aus Grünwettersbach. Beider Frauen Liselotte (Regina Vogts) und Klara (Ina Rohrer), die Rathaussekretärin Rosemarie (Dagmar Blümle/Graziella Rosello) und die ständig Männersuchende Gemeinderätin Gisela (Heidi Kohnle) bilden die Vorstandschaft der örtlichen „Anstandsliga“ und sie haben vor, aus dem Lokal ein Begegnungszentrum  für Frauen zu machen.

Mit dem Einzug der neuen Pächterin Sabine Sauer (Sandra Lauinger) zieht frischer Wind ein. Sie möchte ein Bistro aus dem verstaubten Schuppen machen. Gemeinsam mit Ihrem Freund Marco Jourdan (Uwe Lauinger) und dem befreundeten Paar Karin (Miriam Sekinger) und Tommy (Uwe Kratzer/Patrik Leitner) möchte sie auch das Gelände um den See touristisch erschließen. Geplant sind eine Wasserskianlage, ein Sandstrand, ein Beachvolleyballfeld und eine Tauchschule. Leider haben sie die Rechnung ohne den Bürgermeister gemacht! Ihm ist das gesamte Konzept um das neue „Seepanorama Bistro“ absolut zuwider! Diesen „amerikanischen Firlefanz“ brauche Wettersbach und vor allem er selbst nicht. Zu allem Übel kommen die jungen Leute auch noch aus Palmbach – ein Grund mehr alles abzulehnen. So werden die Pläne der neuen Wirtin blockiert und in seinem Zorn kündigt der Bürgermeister auch noch das nicht mal richtig begonnene Pachtverhältnis fristlos!

Ein Ersatz-Wirt ist gleich gefunden. Kurzerhand wird der langsame, verschlafene Gemeindearbeiter Peter Schnell (Detlef Bergner) eingesetzt, was aber natürlich nicht so problemlos ist.

Sabine und ihre Freunde akzeptieren die fristlose Kündigung nicht, sondern sie rächen sich an dem selbstherrlichen Bürgermeister. Sie schlüpfen in andere Rollen und gaukeln ihm den schwerreichen amerikanischen Filmproduzenten Johnny McCarter vor, der Interesse an dem Seegelände von Grünwettersbach hat, um dort eine Fernsehserie mit 395 Folgen zu drehen.  Hierfür müsse man natürlich so einiges umgestalten. Verblendet von Ruhm und Geld, gibt Anton Knackig die Zustimmung zu der „American Superworld“! Probleme macht allerdings noch die zickige Filmdiva Mrs. Belinda Cardigan - gespielt von Sabines Freundin Karin - von deren Zustimmung die Realisierung des Projektes abhängt.  Anton und Johann erfüllen der anspruchsvollen Dame jeden Wunsch, wittern sie doch das große Geld!

Die Damen vom Anstandsclub bekommen von den großen Plänen der Herren Wind und wollen diese mit aller Kraft vereiteln. Denn wenn diese „Superworld“ erst mal gebaut ist, dann würde das „älteste Gewerbe“ und die „leichten Mädchen“ bald Einzug in Grünwettersbach  halten und Sitte und Anstand wären nicht mehr garantiert. Sabine macht mit den Damen gemeinsame Sache und führt den Bürgermeister aufs Glatteis. Die Damen selbst geben vor, das älteste Gewerbe in der American Superworld ausüben zu wollen. Angesichts der neuen „Tätigkeit“ der Damen sieht  Anton seine Wiederwahl zum Bürgermeister als gefährdet. Als dann auch noch die Filmdiva Mrs. Cardigan ihre Zustimmung trotz aller Zugeständnisse verweigert und abreist, ist Anton am Boden zerstört.

Nun plötzlich sind die modernen Pläne der jungen Leute aus Palmbach recht und billig. Denn besser einen Wasserskilift als gar nichts und so heißt es dann doch am Schluß: Ende gut, alles gut!! Bilder anschauen